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Bessere Grassilagequalität und höhere Rentabilität in der Rinderhaltung

09.12.2024

4min read

von Dr. Vesna Jenkins, Global Product Manager, EW Animal Care

Erfahren Sie, wie ein innovatives Siliermittel die Wirtschaftlichkeit von Milch- und Rindermast-betrieben steigert

Die Silageherstellung ermöglicht es dem Landwirt, Futter einzulagern, das ihm dann bei Bedarf kostengünstig zur Verfügung steht. Die Herausforderung dabei ist, zu vermeiden, dass wertvolle Trockenmasse, Energie und Eiweiß auf dem Weg von der Silageherstellung bis zur Fütterung verloren gehen. Etwaige Verluste würden eine Ergänzung aus anderen Quellen erfordern und damit zusätzliche Kosten verursachen. Im Falle von Eiweiß müssten die Landwirte beispielsweise zusätzliches Sojaschrot kaufen, um die Produktivität der Kühe zu erhalten.

Clostridien – die Quertreiber

Eine der größten Herausforderungen bei der Herstellung von guter Silage sind Clostridien, die sich negativ auf Gesundheit, Leistung und Rentabilität der Tiere auswirken können. Diese Bakterien stellen sowohl für Fleisch- als auch für Milchrinder ein Gesundheitsrisiko dar. Außerdem können sie bei der Käseherstellung Spätblähung verursachen und damit die Käsequalität negativ beeinflussen.

Während des Silierprozesses bauen Clostridien Protein ab. Dadurch wird der Nährwert der Silage verringert und es entsteht Buttersäure, die die Schmackhaftigkeit der Silage verringert und die Futteraufnahme beeinflusst. Clostridien können leicht durch Bodenverunreinigungen ins Futter gelangen und fühlen sich besonders wohl in Futter mit geringer Trockenmasse, hoher Pufferkapazität oder geringerem Gehalt an löslichen Kohlenhydraten und Nitrat.

Negative Auswirkungen von Clostridien:

  • Gesundheitsrisiko für Rinder
  • Verminderter Nährwert von Silage
  • Verringerte Futteraufnahme, was zu einer verminderten Produktivität führt
  • Spätblähung bei Käse

Ergebnisse der Studie

In einer kürzlich von der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften (SLU) durchgeführten wissenschaftlichen Studie wurde die Wirkung von Biomin® BioStabil Plus Siliermittel bei schwer silierbarem und mit Clostridien belastetem Gras-Klee-Futter (28 % TM), getestet. Die Studie zeigte einen deutlichen Effekt von Biomin® BioStabil Plus auf mehrere Parameter.


Die Anwendung von Biomin® BioStabil Pluszu Gras-Klee-Futter führte zu:

  • Verbessertem Erhalt der Trockenmasse (TM) (Abbildung 1)
  • Verbesserter Proteinkonservierung (Abbildung 2)

Beide Ergebnisse tragen zu Einsparungen bei den Futterkosten bei.

Abbildung 1. Deutlich geringerer Trockenmasseverlust bei mit Biomin® BioStabil Plus behandelter Grassilage (90 Tage nach der Silierung, P<0.001).
(Quelle: Schwedische Universität für Agrarwissenschaften und EW Nutrition.)
Abbildung 2. Weniger Ammoniak-N mit Biomin® BioStabil Plus,signifikant höhere Proteinkonservierung (90 Tage nach der Silierung, P<0.001).
(Quelle: Schwedische Universität für Agrarwissenschaften und EW Nutrition)

Vorteile von Biomin® BioStabil Plus

Schutz vor Nährstoffverlusten – Biomin® BioStabil Plus schützt vor Trockenmasse-, Energie- und Proteinverlusten während der Fermentationsphase. Es enthält den schnell wachsenden, milchsäureproduzierenden und homofermentativen Stamm L. plantarum DSM 19457, um eine ausreichende Milchsäureproduktion und einen raschen pH-Abfall des silierten Futters sicherzustellen (Abbildung 3).

Abbildung 3. Niedrigerer pH-Wert in der mit Clostridien verunreinigten Gras-Klee-Silage, die mit Biomin® BioStabil Plus behandelt wurde verglichen mit der ebenfalls mit Clostridien verunreinigten Gras-Klee-Silage ohne Siliermittel (Probe 90 Tage nach der Silierung, P<0.001).
(Quelle: Schwedische Universität für Agrarwissenschaften und EW Nutrition)

Verminderte Clostridienbelastung – Biomin® BioStabil Plus mindert die Clostridienbelastung, was sich in einer deutlich geringeren Buttersäureproduktion zeigt (Abbildung 4). Durch einen niedrigeren Buttersäuregehalt bleibt die Schmackhaftigkeit der Silage und die Futteraufnahme erhalten und Qualitätsprobleme bei Milchendprodukten werden vermieden.

Abbildung 4. Deutlich niedrigere Buttersäurewerte mit Biomin® BioStabil Plus was einen nur minimalen Gehalt an Clostridien anzeigt (90 Tage nach der Silierung, P<0.001).
(Quelle: Schwedische Universität für Agrarwissenschaften und EW Nutrition)

Höhere aerobe Stabilität – Biomin® BioStabil Plus enthält die heterofermentativen Stämme L. buchneri DSM 19455 und L. brevis DSM 23231, die für einen optimalen Essigsäuregehalt und damit für eine höhere aerobe Stabilität nach Öffnen des Silos sorgen.

Schützen Sie Ihre Gewinnspanne

Biomin® BioStabil Plus schützt vor dem Wachstum unerwünschter Bakterien wie Clostridien, Hefen und Schimmelpilzen während und nach der Silierung und hilft, den Verlust von wertvoller Trockenmasse, Energie und Eiweiß aus der Silage zu verhindern.

Wenn eine hergestellte Silage schmackhaft, gut konserviert und von hoher Qualität ist, hat sich die Investition gelohnt. Am wichtigsten ist, dass konservierte Energie und Eiweiß die Profitabilität durch eine höhere Milch- oder Fleischproduktion maximieren, Futterkosten einsparen und damit die Margen der Produzenten erhöhen.

Wenden Sie sich an Ihren lokalen EW Animal Care-Vertreter um Zugang zu wertvollen Ressourcen und Ratschlägen rund um das optimierte Silagemanagement zu erhalten.